Weil uns Nachhaltigkeit am Herzen liegt
Für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz und optimieren neben der Verpackung auch den Inhalt unserer Produkte kontinuierlich, um umweltfreundlichere Alternativen zu entwickeln.
So kannst du dich beispielsweise auf nachhaltige Verbesserungen unserer Gesichtsreinigungstücher und Handcreme-Tuben freuen.
Verpackung
Das haben wir schon erreicht
Bereits heute bestehen alle today Seifenspender und Duschgelflaschen* aus 100 % recyceltem Plastik mit 20 % Gelben Sack Anteil. Allein 2020 vermeiden wir dadurch 175.000 Kilogramm Neuplastik. So nachhaltig ist keine andere Handelsmarke in Deutschland! *today men Serie (aus HDPE) ausgenommen.
Unsere today Zahnbürsten: Die Kunststoffhaube besteht aus mindestens 90% Recycling Material und die Kartonage aus mindestens 88% Recycling Material. Und dank inländischer Produktion sorgen wir für kurze Lieferwege.
Mehr Transparenz
Um dir eine bessere Orientierung beim Einkauf zu ermöglichen, haben wir durch die Einführung von Verpackungs-Siegeln mehr Transparenz geschaffen.
100 % recyceltes Plastik
Diese Siegel kennzeichnet Produkte, die zu 100 % aus Recyclingmaterial produziert wurden. Dabei stammen 20 % aus dem Gelben Sack. Das heißt, dass kein Neuplastik in den Kreislauf gespeist wurde.
35 % recyceltes Plastik
Dieses Siegel kennzeichnet Verpackungen, die durch den Einsatz von recycelten Materialien optimiert worden sind. Hier 35 % recyceltes Plastik.
Mikroplastik
In der Luft, im Boden, im Wasser: Mikroplastik ist überall. Laut Fraunhofer Institut gelangen pro Kopf und Jahr etwa 4 kg der kleinen Kunststoffteilchen allein in Deutschland in die Umwelt, das sind insgesamt 330.000 Tonnen Mikroplastik. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter und welche Auswirkungen hat es auf Menschen und Umwelt? Erfahre hier, was die Hauptquellen von Mikroplastik sind und wie du einen Beitrag zur Reduktion leisten kannst.
Mikroplastik
Und wir gehen weiter: REWE und PENNY setzen sich neben der Reduktion von Verpackungsmaterialien auch für die Reduktion von Mikroplastik ein. Zusammen haben wir ein Siegel entwickelt, mit dem zukünftig unsere Eigenmarken-Produkte ausgezeichnet werden.
Was ist Mikroplastik?
REWE und PENNY verstehen, angelehnt an das Umweltbundesamt (Umweltbundesamt 2016), Mikroplastik als feste, wasserunlösliche synthetische und halbsynthetische Polymere, also Kunststoffpartikel, die bis zu 5 Millimeter groß sind.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit synthetischen und halbsynthetischen Polymeren, die in gelöster, gelartiger oder flüssiger Form vorliegen. Hier fokussieren wir zum jetzigen Zeitpunkt sämtliche Verbindungen, die in der Internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI-Liste) mit folgendem Wort oder Wortbestandteil angegeben werden:
- acryl (Wortbestandteil)
- polymer (Wortbestandteil)
- silan (Wortbestandteil)
- styrol oder styrene (Wortbestandteil)
- Polyquaternium (Wortbestandteil)
- Nylon
- Polyethylene Terephthalate
- Polyethylene
- Polypropylene
- Polyvinyl Chloride
- Polyester
- Polyether
- Polyamide
- Polyimide
- Polyurethan
- Ethylen-Vinylacetat
- PVP
- Polyvinyl Alcohol
- Hydroxyethylcellulose
- Carbomer
Wie gelangt Mikroplastik in die Umwelt?
Grundsätzlich kann bei Mikroplastik noch einmal zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unterschieden werden. Primäres Mikroplastik umfasst unter anderem Kunststoff-Mikropartikel, die für ihre jeweiligen Einsatzzwecke gezielt hergestellt werden, zum Beispiel Granulat auf dem Sportplatz. Außerdem kann primäres Mikroplastik durch beispielsweise Abrieb oder Verwitterung bei der Nutzung von Kunststoffprodukten freigesetzt werden. Sekundäres Mikroplastik hingegen entsteht, wenn sich größere Kunststoffprodukte, sogenanntes Makroplastik, durch verschiedene Prozesse in Mikropartikel zersetzen. Unter anderem durch die falsche Entsorgung von Kunststoffprodukten können sie in die Umwelt gelangen.
Die Quellen von Mikroplastik sind sehr unterschiedlich. Der Abrieb von Autoreifen, Emissionen bei der Abfallentsorgung und der Asphaltabrieb zählen in Deutschland zu den Hauptursprungsquellen von primärem Mikroplastik. Mikroplastik in Kosmetik macht hingegen einen geringen Anteil, nämlich unter 0,5 Prozent der Emissionen pro Kopf und Jahr. Nicht in diese Schätzung miteinbezogen sind gelöste, gelartige und flüssige Polymere, die beispielsweise in der Kosmetik und in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln in wesentlich höheren Mengen eingesetzt werden und ebenfalls in die Umwelt gelangen können.
Mikroplastik in Kosmetikprodukten
Mikroplastik wird aus verschiedenen Gründen in Rezepturen von Kosmetikprodukten eingesetzt. Die kleinen Plastikpartikel finden beispielsweise in Form von sogenannten „Microbeads“ Anwendung als Reibkörper in Peelings, aber auch als nicht fühlbare und für das bloße Auge nicht sichtbare Inhaltsstoffe zur Trübung, Filmbildung oder als Füllstoff in Kosmetika. Außerdem werden gelöste, gelartige und flüssige Polymere im Kosmetikbereich zur Haarfixierung und zur Verhinderung von statischer Aufladung in Shampoos oder in Färbemitteln eingesetzt. Nach der Nutzung von Kosmetikprodukten landen diese Stoffe durch Waschbecken oder Dusche nahezu vollständig in unserem Abwasser. Kläranlagen können diese nicht vollständig aus dem Wasser filtern. Da Mikroplastik sowie gelöste, gelartige und flüssige Polymere derzeit nicht ausreichend aus dem Abwasser herausgefiltert werden können, kann davon ausgegangen werden, dass die Stoffe auf diese Weise in alle Umweltbereiche gelangen oder dort bereits vorhanden sind.
Auswirkungen von Mikroplastik auf Flüsse und Meere
Eine große Belastung für die marine Umwelt geht von größeren Plastikteilen, wie beispielsweise Plastikmüll aus, die ins Meer gelangen und dort nach und nach zersetzt werden. Meerestiere nehmen die Plastikpartikel bei der Nahrungssuche oder versehentlich auf. Studien zufolge hat dies verschiedene Auswirkungen. So kann beispielsweise die Aufnahme fester Partikel den Verdauungstrakt verändern oder Entzündungen hervorrufen. Immer mehr tote Meerestiere werden an den Küsten angeschwemmt mit mehreren Kilogramm Plastik im Bauch. Oder sie sterben, weil sie sich im Plastikmüll verfangen, der im Meer herumschwimmt.
Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper
Mikroplastik gelangt durch die Luft, das Wasser, die Kleidung, Kosmetik oder Lebensmittel in unseren Körper. Die Universität Wien konnte Mikroplastik bereits im menschlichen Organismus nachweisen (Schwabl et al. 2018). Ob und wie gefährlich die kleinen Kunststoffteilchen für die menschliche Gesundheit sind, ist derzeit allerdings noch unklar (Bundesinstitut für Risikobewertung 2019).
Trotz der noch nicht vollumfänglich untersuchten Folgen für Umwelt und Mensch – sind jedoch negative Auswirkungen auf die Ökosysteme durch Mikroplastik zu erwarten. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt bewusst und setzen uns dafür ein, den Einsatz von Mikroplastik und gelösten, gelartigen und flüssigen Polymeren zu reduzieren.
Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik
Es wird davon ausgegangen, dass Mikroplastik sowohl über die Luft als auch über Wasserkreisläufe verbreitet wird – doch es gibt bereits viele Möglichkeiten, um die Mengen Mikroplastik, die durch das menschliche Verhalten in die Umwelt gelangen, zu reduzieren. Die folgenden Tipps helfen dir dabei:
- Achte auf das Siegel „Rezeptur ohne Mikroplastik“ bei dem Kauf von REWE und PENNY Eigenmarken und bevorzuge auch bei anderen Marken mikroplastikfreie Produkte.
- Bevorzuge Kleidung aus Naturfasern, z. B. Baumwolle und verzichte auf Kleidung aus Kunststoffgewebe wie Polyester, Mikrofaser, Elasthan und Nylon.
- Wasche Kleidung aus Synthetikfasern möglichst selten.
- Verwende keine Putztücher aus Mikrofasern.
- Nimm so oft wie möglich die Bahn, das Rad oder gehe zu Fuß und lass das Auto stehen.